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18/5 Fünfte Sitzung des Landesjugendhilfeausschusses

Sitzung am 23.10.2018


Der Landesjugendhilfeausschuss kam am 03. Dezember 2018 zu seiner mittlerweile fünften Sitzung in der 18. Legislaturperiode des Niedersächsischen Landtags zusammen.

Im Fokus der Sitzung stand die Vorstellung des Fünften Basisberichts der Landesjugendhilfeplanung. Frau Dröschel von der GEBIT in Münster stellte die aktuelle Auswertung der Jugendhilfedaten in Niedersachsen vor. Der Vortrag, so stellte es die Vorsitzende Frau Buskotte heraus, sollte auch eine Diskussionsgrundlage für die Erstellung des Gesamtkonzepts der Kinder- und Jugendhilfe in Niedersachsen bieten. Weitere Informationen zum Gesamtkonzept finden Sie hier. Frau Dröschel stellte in ihrem Vortrag insbesondere heraus, dass Alleinerziehende besonders armutsgefährdet sind. Frau Buskotte wies darauf hin, dass die allgemein positive Entwicklung der Sozialstruktur - ablesbar an der Beschäftigungsquote - offenbar nicht dazu beiträgt, dass alle Menschen von dieser Entwicklung profitieren. Dieser Aspekt soll für das Gesamtkonzept im Blick gehalten werden.

Auf der Sitzung stellten Vertreterinnen und Vertreter der Verwaltung auch das neue Fortbildungsprogramm 2019 des Landesjugendamtes Niedersachsen vor. Das Fortbildungsprogramm kann nun auch online aufgerufen werden.

Herr Dr. Härdrich informierte zudem über das Vorgehen bei Anerkennungsverfahren von freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe auf Landesebene. Die Mitglieder des Landesjugendhilfeausschusses einigten sich drauf, dass die Verwaltung zukünftig mit Hilfe eines Entscheidungsvorschlags dem Landesjugendhilfeausschuss die Entscheidungshoheit über die Anerkennung von freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe überlasse.

Der Landesjugendhilfeausschuss diskutierte außerdem über einen Antrag des Unterausschusses 2 zur Unterstützung von Ehrenamtlichen in der Kinder- und Jugendarbeit bei Verdachtsfällen sexualisierter Gewalt und zu Schutzkonzepten. Der Vorsitzende des Unterausschusses, Herr Bertram, berichtete über einen zwei Jahre andauernden Diskussionsprozess im Ausschuss, der große Unsicherheiten für Ehrenamtliche in problematischen Situationen verdeutlichte. Der Antrag wurde mit Änderungen inhaltlich vom Ausschuss mitgetragen, wird aber sprachlich noch einmal überarbeitet.

Des Weiteren wurde im Ausschuss über den aktuellen Stand der Entwicklung eines Gesamtkonzepts für die Kinder- und Jugendhilfe in Niedersachsen diskutiert. Eine Ausschreibung für eine externe Begleitung des Moderationsprozesses wurde seitens der Verwaltung angeschoben und steht kurz vor der Beendigung. Am 22. Januar 2019 findet eine Klausurtagung des Landesjugendhilfeausschusses statt, auf der der Gesamtprozess im Hinblick auf die Erstellung eines Gesamtkonzepts gestartet wird.

Die nächste öffentliche Sitzung des Landesjugendhilfeausschusses findet am 21. März 2019 in Hannover statt.

Tagungsunterlagen 18/5

  Einladung 18/5

  Protokoll 18/5

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