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Wo ist die Grenze? – Vermutete Kindeswohlgefährdung oder „nur“ eine belastete Lebenssituation für Säuglinge und Kleinkinder?

Datum: 07.05.2024

Ort: Seminarzentrum Hannover, Hildesheimer Str. 265, 30519 Hannover, Tel.: 0511 / 844 14 18


Fortbildungsnummer: 13-24-027

Ziel und Inhalt:

Fachkräfte in den Frühen Hilfen unterstützen und begleiten Familien in einer Veränderungssituation.

Eltern zu werden und zu sein kann für Menschen mit schwierigen Lebenserfahrungen und eigenen defizitären

Startbedingungen besonders herausfordernd sein. Risikokonstellationen aufgrund von eigenen

Vernachlässigungs- und Gewalterfahrungen, psychische Belastung, Suchterfahrungen etc. verschärfen

die Situation.

Fachkräfte in den Frühen Hilfen müssen häufig sehr rasch einen Überblick über die Situation finden, um

innerhalb eines kleinen Zeitfensters reagieren zu können.

Geht es hier um Kindeswohlgefährdung? Ist das Kind belastet, hoch belastet, oder bereits gefährdet?

Die Anforderungen an die Helfenden steigen, wenn die Fallsituation darauf hinweist, dass das Kind

geschützt werden muss. Sie stehen unter Druck. Sie wollen nicht vorschnell eine fehlerhafte Diagnose

stellen, aber auch nicht zu spät reagieren.

Das Seminar befasst sich mit Fragen, die im reaktiven Kinderschutz relevant sind:

· Wie mache ich das?

· Wie komme ich zu einer dringenden Gefährdungseinschätzung?

· Wie gelingt eine Gefährdungseinschätzung, für die zwar etwas mehr Zeit jedoch wenig Informationen

· zur Verfügung stehen?

· Wie kann ich die Grenze zwischen belasteter Erziehung und Kindeswohlgefährdung, die ein Eingreifen

· erforderlich macht, ziehen?

· Wie geht es dann mit der Hilfebeziehung weiter?

· Wie arbeite ich in Kinderschutzfällen mit anderen zusammen?

Im Seminar werden grundlegende Instrumente vorgestellt und angewendet, mit deren Hilfe eine Entscheidung

über die Grenze zur Kindeswohlgefährdung getroffen werden kann.

Das Seminar richtet sich an Praktikerinnen und Praktiker, die Grundlagenwissen über Kindeswohlgefährdung

und Kinderschutz entwickeln wollen.

Zielgruppe:

Fachkräfte in den Frühen Hilfen, im Kinderschutz, aus der Jugendhilfe und dem Gesundheitssektor, die

im Rahmen ihrer Arbeit das Kindeswohl einschätzen müssen.

Teilnehmendenzahl: 16


Referentin / Referent:

Imke Mehrkens, systemische Supervisorin, Ausbildung von 8a / b SGB VIII Fachkräften, Lehrauftrag für

Kinderschutz


Kursgebühr in Euro: 90,00

Die Kursgebühr beinhaltet Seminarbeitrag, Mittagsverpflegung sowie Tagungsgetränke

Verantwortlich:
Susanne Keuntje (inhaltlich), 0511 / 89701-306

Ivonne Kondziella (Verwaltung), 0511 / 89701-332


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