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Projekt "re:set - Beratung bei exzessivem Medienkonsum"

Das Internet ist zu einem nicht mehr wegzudenkenden Bestandteil des modernen Lebens geworden. Ob per PC, Tablet, Handy/Smartphone oder Spielkonsole: vielfälte Anwendungsbereiche stehen zur Verfügung, um sich mit aktuellen Informationen zu versorgen, um schnell und umstandslos miteinander zu kommunizieren, sich in sozialen Netzwerken zu präsentieren und auszutauschen, im World Wide Web zu surfen, zu shoppen oder sich in virtuellen Spielewelten zu vergnügen.

So viele Vorteile die Nutzung von Onlinemedien einerseits hat, so birgt sie andererseits auch Risiken. Ein kleiner, aber insgesamt anwachsender Teil der Nutzer/-innen gerät in Gefahr, sich in den medialen und virtuellen Welten zu verlieren. Dies kann bis zur Abhängigkeit vom Internet oder einzelnen seiner Angebotsformen führen – wie bspw. dem Computerspielen oder dem Onlineshoppen. Auch die Nutzung sozialer Medien wie Facebook & Co kann so intensiv sein, dass die Kontrolle über das eigene Nutzungsverhalten verloren geht. Aktuelle Erhebungen ergeben, dass ca. 2% der Gesamtbevölkerung in Deutschland internetabhängig sind. Besonders betroffen sind die Jugendlichen, bei denen 5% als abhängig gelten.

Damit Betroffene und besorgte Angehörige, Freunde oder Kolleginnen und Kollegen künftig mehr qualifizierte Beratungs- und Hilfeangebote in Niedersachsen vorfinden, fördert das Land Niedersachsen mit dem „re:set“-Projekt den Aufbau von speziellen Angeboten zur Beratung und Hilfe bei Mediensucht oder Mediensuchtgefährdung in aktuell 16 Fachstellen für Sucht- und Suchtprävention.

Die Beratungs- und Hilfeangebote durch die Fachkräfte im „re:set“-Projekt zielen darauf ab, Klarheit über das Ausmaß des Nutzungsverhaltens der Betroffenen zu gewinnen und im Bedarfsfall gemeinsam mit ihnen und gegebenenfalls mit Angehörigen eine Problemlösung zu erarbeiten.


"re:set - Beratung bei exzessivem Medienkonsum"

- richtet sich an Jugendliche und an Erwachsene, die Fragen und/oder Probleme im Umgang mit Medien haben

- unterstützt dabei, einen verantwortungsbewußten Umgang mit Onlinemedien zu erlernen und das eigene Nutzungsverhalten zu überprüfen

- bietet Unterstützungsangebote und Vermittlung in weiterführende Angebote für exzessiv medienkonsumierende Jugendliche und Erwachsene.

Die Entwicklung passender Angebotsstrukturen in den re:set-Standorten wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert von Prof. Astrid Müller, Medizinische Hochschule Hannover. Die Ergebnisse werden anschließend in einem Handlungsmanual zusammengefasst, das den Aufbau weiterer qualifizierter Beratungsangebote unterstützen soll. Die Koordination des Projekts liegt bei der NLS (Niedersächsische Landesstelle für Suchtfragen).


Weitere Informationen zum Projekt "re:set - Beratung bei exzessivem Medienkonsum" sowie Kontaktdaten finden Sie im Flyer .



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