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„Unterstützung die ankommt!“ Aktuelles zur Image-Kampagne der Jugendämter

Seit Jahren gibt es eine von der BAGLJÄ ins Leben gerufene und vom BMFSFJ unterstützte Imagekampagne für die Jugendämter. Noch immer ist der öffentliche Ruf der Jugendämter nicht so, wie er sein müsste, auch um helfen zu können. Wer sich Vorabend- und Abendserien vor allem in den öffentlichen Sendern anschaut, wird feststellen, dass dort das Jugendamt immer noch als unemphatisch, versagend, bürokratisch und überfordert dargestellt wird. Auch in Zeitungsartikel scheint dieses Bild auf. Exemplarisch der Artikel im SZ-Magazin der Süddeutschen Zeitung (!) vom Dezember vergangenen Jahres, in denen das Jugendamt als übermächtige „Kinderklaubehörde“ dargestellt wurde und der mit der Realität der Jugendämter nicht viel zu tun hatte. Die BAGLJÄ hat sowohl schriftlich als auch mit einem Gespräch darauf reagiert – allerdings wird sich dieser Eindruck nicht ändern. Wenn dann noch Bücher wie das berüchtigte von Michael Tsokos „Deutschland misshandelt seine Kinder“ diesen Eindruck verstärken, ist auch zur Unterstützung des Kinderschutzes eine Imagekampagne dringend vonnöten, auch um gegen diese mediale Öffentlichkeit anzuwirken und hilfebedürftigen Menschen die Angst zu nehmen, sich an das Jugendamt zu wenden.

Unter der Internetadresse www.unterstuetzung-die-ankommt.de gibt es zahlreiche Materialien über die Arbeit der Jugendämter in Deutschland. Verschiedene Themen werden abgehandelt (Was ist das Jugendamt? Was leistet das Jugendamt? Wie unterstützt das Jugendamt? usw.). Alle diese Informationen sind auch in arabischer, englischer, französischer, türkischer, und russischer Sprache abrufbar.

Von besonderer Bedeutung ist eine Broschüre für die Lehrkräfte an Schulen der Sekundarstufe I. Mit diesem Unterrichtsmaterial, das neben Informationen auch didaktische Hinweise und Arbeitsblätter enthält, besteht die Möglichkeit, fundiert die Arbeit des Jugendamtes auch in Schulen verständlich zu machen. Möglicherweise ist das auch ein Weg, manchem Jugendlichen aus einer belasteten Familiensituation den Weg zur Beratung durch das Jugendamt zu ebnen. Daneben werden in den Unterrichtsmaterialien auch die Themen Partizipation, Jugendschutz und Kinderrechte behandelt.


Teil des Angebotes sind auch Kurzvideos („Ja klar – Alltagsgeschichten aus dem Jugendamt“), in denen über die Arbeit im Jugendamt anschaulich berichtet wird.

Neu im Angebot dieser Kampagne sind sehr gut gemachte Kurzfilme, die sich mit dem Schicksal von unbegleiteten minderjährigen Jugendlichen befassen. Unter dem Titel „JA! Ankommen“) wird über den Neustart in Deutschland berichtet und dabei auch die Leistung des Jugendamtes dargestellt.

Die Filmtitel machen die Bandbreite der Themen bereits deutlich:

  • Filmon – ein neuer Bayer

  • Ahmed – Neustart in der WG-Familie

  • Salih – kickend ins neue Leben

  • Loma – Mädchen unter neuem Dach

  • Alireza und Imamodin – die Berlin-Entdecker

Die Filme bringen einem die Fragestellungen und Aufgaben für die Integration von UMA plastisch nahe und sind auch sehr gut geeignet im Kontext von Teamsitzungen oder auch im Jugendhilfeausschuss.



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