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Bundeskongress Jugendarbeit – Niedersachsen Vorreiter

Der bundesweite Fachkongress der Jugendarbeit „Potenziale Erkennen I Zukunft gestalten“ fand vom 26. bis 28. September 2016 statt. 1.500 Fachkräfte aus Praxis und Wissenschaft arbeiteten in 140 Fachveranstaltungen zu aktuellen Themen und fachlichen Herausforderungen der Jugendarbeit.

Im Mittelpunkt standen dabei drei Perspektiven: 1. Kinder und Jugendliche als Gestaltende und Nutzende von Angeboten der Kinder- und Jugendarbeit 2. Angebote und Räume als Orte der Mitbestimmung, Mitgestaltung und der Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung und sozialem Engagements; 3. Ehrenamtlich und freiwillig Engagierte sowie Fachkräfte als Experten eines partizipativ ausgerichteten gesetzlichen Leistungsangebots für junge Menschen. Akteure der freien und öffentlichen Träger der Jugendarbeit aus Niedersachsen stellten ihre Projekte vor.

Das Niedersächsische Landesjugendamt moderierte gemeinsam mit dem Landesjugendamt Baden Württemberg Veranstaltungen der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter (BAG LJÄ).Für das Land Niedersachsen präsentierte das Landesjugendamt Niedersachsen das Modellprojekt „Qualitätsentwicklung der Jugendarbeit im Rahmen der Landesjugendhilfeplanung“.

Die Vorsitzende der AGJ Frau Prof. Dr. Karin Böllert appellierte deutlich an die Jugendarbeit sich stärker in die Prozesse der Jugendhilfe einzubringen und die Leistungen der Jugendarbeit sichtbarer zu machen. In gleicher Weise machte dies der Direktor des Deutschen Jugendinstituts (DJI) Prof. Dr. Thomas Rauschenbach deutlich und forderte dazu auf, die von ihm benannten Potenziale der Jugendarbeit als unverzichtbare Bestandteile des Heranwachsens von Kindern und Jugendlichen zu deklarieren.

Wichtige Ergebnisse des Bundeskongress - formuliert durch den Vorsitzenden des Bundeskuratorium und den Deutschen Bundesjugendringes (DBJR) - ist die Aufhebung der Verkürzung und der Trennung der Jugendarbeit in Jugendverbands- und offene Jugendarbeit. Notwendig sei die Zusammenarbeit der Vielfalt der Träger und der Angebote der Jugendarbeit unter Wahrung der Pluralität.

Mit dem Modellprojekt „Qualitätsentwicklung der Jugendarbeit im Rahmen der Landesjugendhilfeplanung“ startet Niedersachsen mit einem partizipativen dialogischen Prozess ausgehend von den §§ 79 und 79a SGB VIII und setzt bereits in der Konzeption die Ergebnisse des Bundeskongress um.



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