Klaus Niersmann als Leiter des Landesjugendamtes verabschiedet
Mit Ablauf des Monats August dieses Jahres endete für den bisherigen Leiter des Niedersächsischen Landesjugendamtes Klaus Niersmann seine aktive berufliche Zeit. Er hatte vor mehr als zehn Jahren die Leitung des damaligen Landesjugendamtes übernommen. In seine Amtszeit fiel die Auflösung des Landesjugendamtes im Zuge der Föderalismusreform, aber auch die Wiedereinführung im Jahr 2014 und die erfolgreiche neue Zusammenarbeit mit dem Landesjugendhilfeausschuss. Mehrere größere und große Herausforderungen mussten in dieser Amtszeit bewältigt werden. Die größte dieser Herausforderungen war auch im Landesjugendamt und für Klaus Niersmann die UMA-Flüchtlingskrise. Innerhalb von wenigen Wochen musste die lt. § 42 a SGB VIII einzurichtende Landesverteilstelle UMA eingerichtet und betriebsbereit gemacht werden, in einer Zeit, in der innerhalb weniger Wochen mehrere tausend UMA in Niedersachsen von Seiten des Landesjugendamtes zu verteilen waren. Auch die Kostenerstattung für diese Personengruppe, zunächst für die Altfälle bis 2016 und seitdem für die Neufälle mussten organisiert und bewältigt werden. Darüber hinaus vertrat er das Landesjugendamt (auch in der Zeit, in der es dieses nicht gab) auf Bundesebene in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter BAGLJÄ und in der Arbeitsgemeinschaft der Jugendämter Niedersachsen und Bremen AGJÄ. Es gelang dem Volljuristen in seiner Amtszeit, in dem ihm zunächst fremden Arbeitsbereich die unterschiedlichen Sichtweisen und Professionen zu einer gemeinsamen erfolgreichen Tätigkeit zusammenzuführen und das Landesjugendamt durch nicht einfache Zeiten zu steuern und auch Phasen des Personalabbaus im Landesdienst so für das Landesjugendamt zu organisieren, dass der fachliche Auftrag noch erfüllt werden konnte. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesjugendamtes danken Klaus Niersmann für seine engagierte Leitungstätigkeit und wünschen ihm für seinen Ruhestand viel „Unruhe“, Freude und spannende Erlebnisse.