3. Sitzung der Kinder- und Jugendkommission am 22.08.2019
Zu Beginn stellte sich Frau Niepel als kommissarische Leiterin des Niedersächsischen Landesjugendamtes vor.
Im Anschluss referierte Herr Prof. Dr. Schröer von der Universität Hildesheim über bisherige Ombudsstrukturen in Niedersachsen und informierte über mögliche Handlungsempfehlungen. Ombudsstellen sind Beratungs- und Unterstützungsformen für Menschen zur Durchsetzung ihrer leistungsrechtlichen Ansprüche. Kernelemente einer Struktur seien eine niedrigschwellige Erreichbarkeit sowie eine ausgeklügelte Infrastruktur, die Unabhängigkeit von bestehenden Trägern der Kinder- und Jugendhilfe und die partizipative Gestaltung mit den jungen Menschen zusammen.
Es wurde einstimmig eine Beschlussgrundlage verfasst, welche im Niedersächsischen Landesjugendhilfeausschuss vorgelegt und diesen dazu auffordern soll, sich mit ombudsschaftlichen Strukturen für Kinder- und Jugendliche zu befassen und sich für eine strukturelle und finanziell abgesicherte Infrastruktur einzusetzen. Hierbei soll eine niedrigschwelliger Zugang sowie die Einbeziehung der jungen Menschen fokussiert werden. Diese Beschlussgrundlage wird nun von der Verwaltung ausgearbeitet.
Im weiteren Verlauf der Sitzung gab Frau Berger-Nowak einen Überblick über die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Bereich der Jugendarbeit.
Danach berichtete Frau Seek von der AG zur geplanten Befragung von Kindern und Jugendlichen zum Thema Beteiligung. Sie stellte eine erarbeitete Forschungsskizze vor. Die AG soll bis zur nächsten Sitzung Konzepte für eine Qualitative und Quantitative Befragung ausarbeiten.
Abschließend teilte Herr Schmidt als Vorsitzender mit, dass er bei der Anhörung im Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung am Donnerstag den 29.08.2019 zum Thema „Lüdge darf sich nicht wiederholen – Kinderschutzkommission einrichten“ für die Kinder- und Jugendkommission berichten wird.