Niedersächsische Kinder- und Jugendkommission nimmt Stellung……
Die Niedersächsische Kinder- und Jugendkommission (im Folgenden: KiJuKo) hat den gesetzlichen Auftrag, sich für die Belange von Kindern und Jugendlichen, insbesondere für deren gesellschaftliche Teilhabe und Chancengerechtigkeit, für deren Schutz und deren Rechte sowie für die Weiterentwicklung politischer Beteiligungsmöglichkeiten einzusetzen.
Aus diesem Grunde hat sich die KiJuKo in 2019 zum einen der aktuellen Problematik der Missbrauchsfälle von Lügde, sowie den daraus folgenden Handlungsschritten - die Einrichtung von Ombudsturkturen für Kinder und Jugendliche angenommen.
In öffentlicher Sitzung des Landtagsauschuss für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung zum Entschließungsantrag „Lügde darf sich nicht wiederholen – Kinderschutzkommission einrichten“ am 29.8.2019 nahm der Vorsitzende Johannes Schmidt zu dieser Thematik Stellung.
Die Kinder- und Jugendkommission hat auf zwei Schwerpunkte hingewiesen:
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die erforderliche Kooperation und Koordination der Landesressorts
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die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen sowie der Aufbau von Ombuds- und Beschwerdestrukturen
Das manifeste Problem des Kindesmissbrauchs in unserer Gesellschaft erfordert eine breite Unterstützung der Zivilgesellschaft. Das bedeutet, dass alle Landesressorts die Bekämpfung des Kindesmissbrauchs als eine Querschnittsaufgabe verstehen und entsprechende Maßnahmen entwickeln.
Nach eingängigen und intensiven Beratungen auch vor dem Hintergrund der schweren Missbrauchsfälle in Lügde stellt die Kommission fest, dass ein dringender Handlungsbedarf besteht und setzt sich für die Schaffung nachhaltiger ombudschaftlicher Strukturen in Niedersachsen auf lokaler und überregionaler Ebene ein. Diese müssen für alle Kinder und Jugendlichen in ihrem Alltag möglichst barrierefrei erreichbar sein.
Prüfkriterium für die Ombudspraxis muss sein, dass auch „schwache“ Signale von Kindern und Jugendlichen in Notsituationen unabhängig von Alter und Entwicklungsstand wahrgenommen und angemessen beantwortet werden.
Hierzu steht der Vorsitzende der Kinder- und Jugendkommission Johannes Schmidt zur Verfügung.
Der Landesjugendhilfeausschuss hat in seiner letzten Sitzung vom 19.11.2019 ebenfalls beschlossen, das Vorhaben „Einrichtung von landesweiten Ombudstrukturen für Kinder und Jugendliche in Niedersachsen“ zu unterstützen.
Bitte entnehmen Sie Näheres dem beigefügten Link: