Veranstaltung zum Kinder- und Jugendstärkungsgesetz am 30.06.2021
Am 30.06.2021 führte das Nds. Landesjugendamt in Kooperation mit der Stiftung Universität Hildesheim eine digitale Veranstaltung mit 300 Teilnehmenden zum neuen Kinder- und Jugendstärkungsgesetz durch. Dieser Fachtag hatte das Ziel, einen Überblick über die wesentlichen Grundzüge des Kinder– und Jugendstärkungsgesetzes zu verschaffen. Nach einer Begrüßung durch die Leiterin des Nds. Landesjugendamtes Frau Niepel, führte Herr Dr. Meysen in einem lebendigen Vortrag in die Neuerungen und Herausforderungen der Reform ein. Im Anschluss wurden in einzelnen Workshops weitere Kernthemen der umfangreichen Gesetzesreform vertieft. Die Workshops bezogen sich auf folgende Themen: * Besserer Kinder– und Jugendschutz * Stärkung von Kinder und Jugendlichen in Pflegefamilien * Übergänge und Care Leaving * Hilfen aus einer Hand für Kinder– und Jugendliche mit und ohne Behinderung/ Beratung und Hilfeplanung * Inklusive Erziehungshilfen * Mehr Beteiligung von jungen Menschen, Eltern und Familien. Zum Abschluss des Fachtages rundete Herr Prof. Dr. Schröer mit seinem Vortrag über die fach- und jugendpolitische Bedeutung die Debatte ab. Frau Böhling ergänzte diesen Beitrag aus ihrem Blickwinkel als Jugendamtsleiterin eines Kreisjugendamtes. Herr Glaum gab am Ende einen Ausblick auf die weiteren Aufgaben der Reform aus Sicht des Nds. Landesjugendamtes. Die Fachveranstaltung richtete sich an Fach – und Führungskräfte der Kinder– und Jugendhilfe. Der Andrang und das Interesse überstieg bei Weitem die verfügbaren Kapazitäten. Die Teilnehmenden setzten sich vorwiegend aus Mitarbeitenden der öffentlichen und freien Träger der Kinder– und Jugendhilfe in Niedersachsen, Fachkräfte von freien und gemeinnützigen Trägern, Verbänden und Beratungsstellen sowie anderen Rehabilitationsträgern zusammen. Die Resonanz und das Feedback für die Veranstaltung war sehr gut. Es wurde deutlich, dass es in dieser ersten Fachveranstaltung zu der Reform in erster Linie um die Darlegung der neuen Rechtslage ging. Nun bleibt die große Herausforderung für die Praxis der Kinder- und Jugendhilfe, die Umsetzung dieser umfangreichen Reform zu gestalten. |