Fachtagung "Inklusion: Vision oder Mogelpackung?" am 30.11.2011 in der Universität Oldenburg
Die 4. gemeinsame Fachtagung des „Arbeitskreises Weser-Ems der kinder- und jugendärztlichen Dienste in den Gesundheitsämtern" und des Teams „Fachberatung im landesärztlichen Dienst für Menschen mit Hör- und Sprachstörungen" im Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie widmete sich dem aktuellen Thema „Inklusion". Als Kooperationspartner für diese Veranstaltung konnte 2011 die Universität Oldenburg gewonnen werden: Das Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik widmet sich seit Jahren der Idee einer inklusiv ausgerichteten pädagogischen Arbeit. Insgesamt waren etwa 130 Personen zur Fachtagung erschienen, die sich unter der Fragestellung:
„Inklusion: Vision oder Mogelpackung?“ mit dem Thema beschäftigte. Das Programm können Sie hier einsehen.
Prof. Dr. Manfred Wittrock begrüßte als Dekan der Fakultät "Bildungs- und Sozialwissenschaften" an der Universität Oldenburg die Gäste und wünschte der Veranstaltung einen guten Verlauf.
Das Einführungsreferat zum Thema "Inklusion" hielt der Leitende Regierungsdirektor Werner Welp, der im Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie für die Fachgruppe Sozialhilfe/Einrichtungen verantwortlich ist. Vor dem Hintergrund einer Bewertung der rechtlichen Grundlagen (VN-Konvention, Bundes- und Landesgesetze, Rechtsprechung etc.) beleuchtete er Statistiken und die aktuelle Situation in unterschiedlichen Altersgruppen.
Resümierend beginnt für ihn Inklusion – als langfristiger Prozess – in den Köpfen aller Beteiligten. Er plädiert für neue Wege und viel Phantasie – aber auch für Zutrauen in die Kompetenzen aller Beteiligten. Seinen Vortrag können Sie hier herunterladen.
Für die Podiumsdiskussion zum Thema hatten sich folgende Personen zur Verfügung gestellt:
- Karl Finke, Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen
- Prof. Dr. Gisela Schulze (Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik an der Universität Oldenburg, Leiterin des Bereiches Health Care am Ambulatorium für Re-Habilitation)
- Eva Schürmann-Lanwer (Studentin an der Universität Oldenburg)
- Dr. Dietrich Janßen, Vater einer hörgeschädigten Tochter mit einer Schullaufbahn in Regel- und Förderschule, aktuell Vorsitzender des Freundeskreises des LBZH Oldenburg
- Dr. Dr. Inge Rohling, Gesundheitsdienst für Landkreis und Stadt Osnabrück (Kinder- und Jugendgesundheitsdienst)
- Jürgen Möhle, Rektor der Förderschule Sprache in Neerstedt (Landkreis Oldenburg)
- Axel Cornelius (Mobiler Dienst für Hörgeschädigte an Regelschulen beim Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte Oldenburg)
- Ein/e Vertreter/in des Kultusministeriums oder der Landesschulbehörde wurde eingeladen, es gab allerdings leider keine Zusage zu einer Teilnahme.
Den Bericht über die Vorstellungsrunde der Podiumsteilnehmer/innen finden Sie hier.
Eine Darstellung des Verlaufs der Podiumsdiskussion mit vielen engagierten Beiträgen der Gäste aus dem Plenum finden Sie hier.
Frau Barbara de Boer stellte die Ergebnisse ihrer Bachelorarbeit zur Fragestellung der Förderung und Behandlung sprachgeschädigter Vorschulkinder in Niedersachsen dar. Den Bericht über diesen Beitrag finden Sie hier.
Niedersächsische Vertreter von drei Fach- und Berufsverbänden (Deutsche Gesellschaft für Sprachheilpädagogik, Berufsverband Deutscher Hörgeschädigtenpädagogen und die Fachgruppe Blinden- und Gehörlosenschulen in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft) für den Kreis der Personen mit Hör- und Sprachschädigungen stellten ihre Position zur Inklusion dar. Weitere Informationen finden Sie hier.
Fachtagung 2011 - Inklusion - Programm
(0,33 MB)
Fachtagung 2011 - Inklusion - Vortrag Landessozialamt
(2,49 MB)
Fachtagung 2011 - Inklusion - Fragen
(2,33 MB)
Fachtagung 2011 - Inklusion - Diskussion
(0,08 MB)
Fachtagung 2011 - Inklusion - Präsentation de Boer
(0,46 MB)
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