Leaving Care KOMPAKT 1 „Bildungschancen in und nach stationärer Erziehungshilfe“
Mit einem Fachimpuls und Beispielen guter Praxis liegt der Fokus auf Bildung als Gelingensbedingung für Übergänge junger Menschen von Jugendwohngruppen oder Pflegefamilien in ein eigenständiges Leben.
Care Leaver*innen müssen ihren Weg in ein eigenverantwortliches Leben weitestgehend ohne familiäre Unterstützung meistern. Dieses bringt besondere Herausforderungen mit sich. Aus internationalen Studien ist bekannt, dass die Verbesserung von Bildungsstrukturen die Bildungschancen von Care Leaver*innen erhöht.
Welche Bedeutung hat Bildung im Hinblick auf gelingende Übergänge junger Menschen aus Jugendwohngruppen oder Pflegefamilien in ein eigenständiges Leben? Wie können Care Leaver*innen auf ihrem Bildungsweg unterstützt werden? Welche verschiedenen Akteur*innen sind hier von Bedeutung?
Im Rahmen der Veranstaltung erhalten Interessierte in 90 Minuten aus wissenschaftlicher Perspektive und aus Sicht junger Menschen einen Überblick über die aktuelle Fachdiskussion. Auch Beispiele guter Praxis zur Förderung der Bildungschancen von Care Leaver*innen werden vorgestellt, u. a. die Online-Peerberatung von Care Leaver*innen für Care Leaver*innen (www.jugend-hilfe-studiert.de). Schließlich bestätigt sich mittlerweile in der Praxis und in der wissenschaftlichen Forschung, dass Care Leaver*innen gute Bildungsabschlüsse erzielen, wenn sie geeignete Unterstützungsstrukturen vorfinden.
Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte im Bildungssystem und in Sozialen Diensten, z.B. öffentliche und freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe, Pflegekinderdienste, Schulen, Schulsozialarbeit, Hochschulen, Agentur für Arbeit, Jugendberufsagenturen, Pro-Aktiv-Centren, BAföG-Amt, Studierendenberatungen.
Anmeldung:
Eine verbindliche Anmeldung ist bis zum 10.03.2023 per E-Mail bei Dorothee Kochskämper (kochskaemper@uni-hildesheim.de) möglich. Die Teilnahme ist kostenlos.
Veranstaltungsort: Zoom - Online
Zeitrahmen: Mittwoch, 22.03-2023, 10:00-11:30Uhr
Veranstalter*innen: Dorothee Kochskämper + Dr. Severine Thomas, Universität Hildesheim.