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Zukunft gestalten – Jugendberufshilfe im Wandel

  Bildrechte: N-Bank

In dem vom Team Jugendberufshilfe der NBank organisierten Fachtag erörterten fast 200 Teilnehmende gemeinsam mit Expertinnen und Experten im Werkhof Hannover, wie das Hilfesystem zukünftig aufgestellt sein muss, um in Zeiten des Wandels die Zielgruppe junger Menschen auch weiterhin zu erreichen.

Durch Auswirkungen der Pandemie, zunehmende psychische Belastungen, Änderung der rechtlichen Rahmenbedingungen beim Bürgergeld und ein vermehrter Rückzug junger Menschen in eine virtuelle Realität sind diese für die Einrichtungen der Jugendberufshilfe zunehmend schwerer zu erreichen. Während vor nicht allzu langer Zeit die jungen Menschen über bestehende Kanäle der Unterstützungssysteme die in Jugendwerkstätten und Pro-Aktiv Centren kamen, müssen diese heute vielfach von einer Teilnahme aktiv überzeugt werden.

Nach einleitenden Grußworten des Niedersächsischen Sozialministers Dr. Andreas Philippi sowie von Sonja Schwarz (Mitglied des Vorstandes der NBank) und Olga Koch, Leiterin des Teams Jugendberufshilfe, gaben Prof. Wolfgang Schröer und Stephan Ullrich von der Universität Hildesheim Impulse zur Zukunftsperspektive der Jugendberufshilfe in inklusiven Übergängen und ordneten den Wandel und die Zielgruppe wissenschaftlich ein.

Gesa Lischka von der Markenagentur Kochstraße griff diese Impulse im Anschluss auf und veranschaulichte mit ihrem Vortrag „Das Denken lenken“ den anwesenden Fach- und Führungskräften, wie wissenschaftliche Erkenntnisse in kreative Konzepte und effektive Kommunikation zur besseren Akquise von Teilnehmenden übersetzt werden können.

Workshops unter Leitung von Expertinnen und Experten rundeten den Fachtag ab: In vier verschiedenen Gruppen vertieften die Teilnehmenden die vielfältigen Aspekte des Tagungsthemas: Während Vertreter des Jobcenters Region Hannover das Zusammenwirken mit den Jugendwerkstätten erläuterten, erarbeitete Adrienne Becker von der Agentur webnetz Strategien zum gezielten und professionellen Einsatz von Social Media in den Einrichtungen. Gesa Lischka viertiefte in ihrem Workshop das Thema ihres Impulsvortrages zur effektiven, zielgruppengerechten Ansprache der jungen Menschen. Fachkräfte aus zwei Pro-Aktiv Centren stellten innovative Beispiele zur Akquise von Teilnehmenden aus der Praxis vor.

Wir freuen uns, mit der diesjährigen Tagung den Vertreterinnen und Vertretern der Jugendwerkstätten und der Pro-Aktiv-Centren wichtige Impulse für ihre Arbeit gegeben zu haben und sind gespannt, wie die Einrichtungen die gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis umsetzen.

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