Beispiele geförderter Frauenprojekte

Um Ihnen die Möglichkeiten, die sich im Rahmen der Förderung von Frauenprojekten bieten, zu verdeutlichen, stellen wir Ihnen einzelne Projekte vor:

Frauenmusikmobil der Landesarbeitsgemeinschaft Rock in Niedersachsen e.V.

Durch das Frauenmusikmobil der LAG Rock, das mit einem kompletten Band-Equipment ausgestattet ist, wurde bundesweit ein neuer Weg in der Förderung der Frauenkultur beschritten. Das Frauenmusikmobil wendet sich gezielt an weibliche Interessentinnen. Frauen kann so die Hemmschwelle vor der eigenen musikalischen Betätigung genommen werden. Ihnen wird ein Weg zur persönlichen Entfaltung und Identifizierung im Bereich der Rockmusik geebnet. Die praktische Umsetzung des Projekts erfolgt in Form von wöchentlichen Instrumental- und Gesangsseminaren sowie in Wochenendworkshops. Damit verbunden sind Konzerte, Vorträge und Info-Börsen.

Besonders nach längerer Erwerbslosigkeit oder Familienpause sind Wege in die Berufstätigkeit für Frauen schwer zu finden. Die ASG bietet Einzel- und Gruppenberatung zu Fragen der beruflichen Situation. Gemeinsam werden zum Beispiel Arbeits- und Praktikumsplätze gesucht, Kontakte zu Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern ausgewertet, Besuche im Arbeitsamt organisiert etc.. Weiterhin können in einem Gesprächskreis unter Leitung einer Therapeutin Fragen zu beruflichen Wünschen und ihre Umsetzung geklärt werden. Ebenso ist für die Entfaltung der Kreativität gesorgt.

Das Frauen-Stadthaus in Nienburg gibt es seit Februar 1999. Dieses Frauenprojekt wird durch seine überregionale Bedeutung gekennzeichnet. Es gibt einen Veranstaltungsraum, einen Leseraum und eine Teeküche, dazu einen Seminar- und Kreativbereich. Alle diese Räumlichkeiten können über den Trägerinnenverein "Frauen unter einem Dach e.V." von einzelnen Frauen oder Gruppierungen in Anspruch genommen werden. Im Frauen-Stadthaus tagen zum Beispiel Frauenversammlungen, lesbenpolitisch aktive Frauen, Frauenbeauftragte, Hausfrauenverband, Politikerinnen, die Literatur-Frauen lesen und schreiben, die Seniorinnen tanzen. Es finden Ausstellungen, Seminare, Kurse, Mädchenprojekte, Beratung und Information statt; Frauen treffen sich zum Frühstück, Spieleabend... oder kommen einfach nur mal so.

Das Frauenbildungshaus befasst sich mit Gesundheit, Meditation und Spiritualität. In Zusammenarbeit mit Referentinnen wird für die Frauen ein breites Spektrum qualifizierter feministischer Bildungsarbeit zusammengestellt. Auf Anfrage werden Seminare, Fachtagungen und Konferenzen zu gewünschten Themen für Gruppen, Betriebe, Institutionen und Projekte organisiert. Die Teilnehmerinnen können in dem Haus in Einzel- oder Doppelzimmern mit Verpflegung untergebracht werden.

Frauen-Treffpunkt Hannover e.V.

Der Frauen-Treffpunkt ist ein autonomes Frauenprojekt und befindet sich im Stadtteil Hannover-List. Er ist eine Anlauf- und Beratungsstelle von Frauen für Frauen und bietet die Möglichkeit, Einzelgespräche (einmalige oder längerfristige Beratungen bis zu maximal einem halben Jahr) wahrzunehmen. Weiterhin werden Gruppenangebote zu den Themen sexueller Missbrauch, Essstörungen und Selbsterfahrung angeboten. Die Beratungsstelle ist auch Kontaktstelle für seelisch oder körperlich misshandelte oder bedrohte Frauen, welche ins Frauenhaus möchten.