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Arbeitstagungen der Kommunalen Jugendschutzbeauftragten und der Beauftragten für Jugendsachen bei der Polizei im November 2019

Zusammen mit dem Landeskriminalamt Niedersachsen (LKA) hat das Niedersächsische Landesjugendamt die jährlich stattfindenden Arbeitstagungen der kommunalen Jugendschutzbeauftragten und der Beauftragten für Jugendsachen bei der Polizei für die Nordhälfte Niedersachsens am 05.11. in Delmenhorst bei der Polizeiinspektion Delmenhorst / Oldenburg Land /Wesermarsch und am 26.11. für die Südhälfte in Hildesheim im Kreishaus des Landkreises organisiert und durchgeführt.

Ziel dieser Arbeitstagungen ist neben der Information zu aktuellen Themen und Entwicklungen des Kinder- und Jugendschutzes, vor allem die Förderung des regelmäßigen fachlichen Austausches zwischen den kommunalen Jugendschutzbeauftragten aus dem Kontext der Jugendhilfe und den Beauftragten für Jugendschutzsachen bei der Polizei sowie die Schaffung und Verstätigung von Kooperationsstrukturen zwischen diesen beiden Professionen im Jugendschutz.

So wurden am 05.11. in Delmenhorst die Maßnahmen und Projekte des kommunalen Präventionsnetzwerks des Jugendamtes und der Polizei und am 26.11. in Hildesheim das Präventionsprojekt zur Förderung der Medienkompetenz und ein Jugendfilmprojekt des Jugendschutzes im Fachbereich Jugend der Stadt Hildesheim vorgestellt.

An beiden Terminen präsentierte sich der „Arbeitskreis Medien- Kompetenzen in Niedersachsen für Kinder, Jugendliche Familien / Multiplikator*innen" und stellte die, als Ergebnis aus einem Workshop beim „Medienpädagogischen Barcamp“ in Bovenden erarbeiteten und vom Arbeitskreis ausformulierten, Handlungsempfehlungen zur Nutzung digitaler Medien in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vor. Auf der Homepage des Arbeitskreises: www.ak-medien.net können diese Empfehlungen heruntergeladen werden. Außerdem sind dort auch Informationen und Dokumentationen zu Fortbildungsveranstaltungen des Landesjugendamtes zur Medienkompetenz zu finden, die zusammen mit dem Arbeitskreis konzipiert und durchgeführt wurden.

An den Nachmittagen beider Arbeitstagungen wurde ein World-Cafe zu den Chancen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Polizei und Jugendhilfe in den Bereichen „Gesetzlicher Jugendschutz“, „Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz“ und „Prävention“ durchgeführt.

Für beide World-Cafes kann als Ergebnis zusammengefasst werden, dass in allen drei Bereichen sowohl von Polizei als auch seitens der Jugendhilfe eine klar strukturierte und abgegrenzte, wertschätzende und vertrauensvolle Zusammenarbeit beider Professionen absolut sinnvoll und erforderlich ist. Hierzu sind aber auch insbesondere auf regionaler Ebene regelmäßige Abstimmungsverfahren und ausreichend personelle Ressourcen notwendig. Vor allem bei gemeinsamen Kontrollen von Polizei und Jugendhilfe i. R. des gesetzlichen Jugendschutzes sind klare rechtliche Rahmenbedingungen und Absprachen, Transparenz über den Sinn der Maßnahme und gemeinsame Reflexionen erforderlich.

In Oktober / November 2020 sollen wieder gemeinsame Arbeitstagungen im Wilhelmshaven für den nordniedersächsischen und in Hameln für den südniedersächsischen Raum durchgeführt werden.

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