Newsletter 01/2024
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Ein für das Landesjugendamt durchaus bemerkenswertes Jubiläum steht im Juni auf dem Tableau: Die Integrierte Berichterstattung Niedersachsen (IBN) gibt es tatsächlich schon seit 20 Jahren. Wir nehmen dieses Jubiläum zum Anlass, einerseits einen kurzen Blick zurück aber vor allem die Fragen der zukünftigen Herausforderungen für die Kinder- und Jugendhilfe zu fokussieren. War die IBN zu Beginn ein Projekt mit ungewissem Ziel und Dauer, hat sie sich als interkommunaler Vergleich einerseits und als Basis für die Landesjugendhilfeplanung andererseits zu einer festen Größe in der niedersächsischen Jugendhilfelandschaft entwickelt.
Schon im April stellt das Sozialministerium den Bericht zur Landesjugendhilfeplanung „Politische Beteiligung und Partizipation junger Menschen in Niedersachsen“ vor. Der Bericht wurde auf der Basis einer Befragung von über 5000 jungen Menschen erstellt und ist mit seinen Analysen und Empfehlungen zur Verbesserung der Beteiligung junger Menschen in unserem demokratischen Gemeinwesen aktueller denn je.
Insbesondere die Kinder- und Jugendarbeit hat aus ihrem Selbstverständnis heraus, Kindern und Jugendlichen Räume zur Persönlichkeitsentwicklung, Verantwortungsübernahme sowie zur gesellschaftlichen Mitverantwortung zur Verfügung zu stellen, hier eine zentrale Funktion. Ein Blick auf das diesjährige Forum Jugendarbeit sowie der Ausblick auf die anstehenden Veranstaltungen und Prozesse im Feld der Jugendarbeit auf Landesebene bieten einige Eindrücke, welche Bedeutung Gelegenheiten für arbeitsfeldbezogene Vernetzung und Positionierung, fachlichen Austausch und die Auseinandersetzungen mit den aktuellen Rahmenbedingungen haben, um den Anforderungen professionellen Handelns gerecht zu werden und diese Funktion qualitätssicher auf allen Ebenen wahrnehmen zu können.
Als wesentliche Gelingensfaktoren für Prozesse der Beteiligung junger Menschen werden seitens der Wissenschaft seit jeher unter anderem ernsthaftes Interesse an den Anliegen junger Menschen, adäquate Zugänge für alle jungen Menschen zu Information und Teilhabemöglichkeiten sowie eine verlässliche Begleitung durch qualifizierte Fachkräfte benannt. Angesichts der gegenwärtig anhaltenden Herausforderungen des gesellschaftlichen Zusammenlebens generell sowie für die Kinder- und Jugendhilfe und für junge Menschen im Speziellen können und müssen wir die Gewährleistung dieser Gelingensfaktoren auch für die Ausgestaltung der gesamten Landschaft der Kinder- und Jugendhilfe mehr denn je als zentrale Aufgabe annehmen, die es gemeinsam zu bewältigen gilt.
Mit vereinten Kräften, einem lebendigen Diskurs und klaren Zielsetzungen für die Umsetzung dieser Gelingensbedingungen für eine beteiligungs- und zukunftsorientierte Kinder- und Jugendhilfe ist dies ein erfolgversprechender Weg.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien mit diesem Ausblick schöne Ostertage.
Ihre
Silke Niepel
Aus den Gremien
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Auf der sechsten Sitzung des Landesjugendhilfeausschusses in dieser Legislatur standen zukunftsweisende Vorhaben aus Kultus- und Sozialministerium im Fokus sowie die Verständigung über das Schwerpunktthema im Fortbildungsprogramm des Landesjugendamtes für 2025.
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Die fünfte Sitzung der Kinder- und Jugendkommission (KiJuKo) in der 19. Legislaturperiode fand am 22. Februar 2024 in der Zeit von 14:00 bis ca. 17:00 Uhr in den Räumen des Niedersächsischen Landesjugendamts statt.
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Die Niedersächsische Kinder- und Jugendkommission bezieht in einer Landespressekonferenz am 08.02.2024 Stellung
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Rechtliches
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Zum 01.01.2024 sind das SGB XIV sowie Änderungen im SGB VIII in Kraft getreten.
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Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hat sich in seinem Urteil mit der Frage auseinandergesetzt, ob die Erteilung von Auskünften durch Jugendämter gegenüber Ausländerbehörden, die den Umfang und die Qualität der Bindung zwischen Elternteilen und deren Kindern zum Gegenstand haben, zulässig ist.
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Kinderschutz
Neben den Artikeln zur Kampagne #einetrachtliebe gibt es auch wieder kostenlose Artikel und Infomaterialien zu Hilfemöglichkeiten für Kinder und Jugendliche sowie für Eltern und andere Bezugspersonen von Kindern!
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Digitales Toolkit zur partizipativen Entwicklung von Schutzkonzepten in der Pflegekinderhilfe ist Online
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Kinder- und Jugendhilfe
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An neun Niedersächsischen Hochschulstandorten wird ein Einblick in die aktuelle Entwicklung der Vollzeitpflege gegeben.
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Perspektiven aus der Praxis, theoretische Einordnungen sowie Bedürfnisse, Anliegen und Positionierungen der Teilnehmenden – das niedersächsische Forum Jugendarbeit 2024 hielt neben vielen Gelegenheiten zu Vernetzung und Austausch zum Jahresauftakt ein abwechslungsreiches Programm parat.
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Frühe Hilfen
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Auf der Suche nach Eltern-Cafés, Stilltreffs, Vätertreffs, Familienservicebüros, Frühe Beratung, Kinderturnen oder ähnlichem? Mit der neuen Webseite „ANNE hilft“ wird für jede Familie das passende Angebot gefunden.
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Medien und Empfehlungen
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Für Tausende von Kindern ist die Schule der sichere Ort vor einem gewaltgeprägtem Zuhause, was Lehrer:innen zu wichtigen Akteur:innen im Kinderschutz macht. Doch wie können Lehrkräfte betroffene Kinder in ihrer Klasse erkennen und aus ihrer aktuellen Lebenslage befreien?
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Durch diverse Formate begleitet der AFET-Bundesverband für Erziehungshilfe e.V. die Umsetzung des KJSG. Mit Impulspapieren lieferte der Verband praxisrelevante Anregungen zu verschiedenen KJSG-Themen. Zudem gibts nun eine Plattform mit Informationen zum Gesetz für die Praxisebene.
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Veranstaltungen
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Am 05. und 06. Juni 2024 möchten wir gemeinsam mit Ihnen auf die Entstehungsgeschichte der IBN blicken und die Zukunft der Kinder- und Jugendhilfe weiter gestalten.
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Mit der Transfertagung Schutzkonzepte: Inklusiv - Digital - In öffentlicher Verantwortung stellen die drei Verbundprojekte SCHUTZINKLUSIV, FokusJA, SOS-digital – die zentralen Ergebnisse ihrer Analysen vor.
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Der Kurs richtet sich insbesondere an Berufsgruppen, die an Verfahren gem. §1666 BGB (Gerichtliche Maßnahmen bei Gefährdung des Kindeswohls) beteiligt sind. Mit erfolgreichem Abschluss des Kurses kann man ein entsprechendes Zertifikat erwerben.
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Fortbildungen
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Dieses Seminar bietet Ihnen als Fachkraft einen Raum für Ursachenforschung und ein tieferes Verständnis dieser Verhaltensweisen. Gemeinsam werden wir auf die Entstehung von herausfordernden Situationen sowie deren Auswirkungen auf die beteiligten Personen schauen.
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Das Kinderschutzkonzept in der Einrichtung ist erarbeitet und steht – die Fachkräfte und Leitung sind erleichtert. Jetzt stellt sich die Frage: Wie gelingt der Transfer von der Theorie im Konzept in den Alltag?
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Gesellschaftliche Ungleichheiten und Machtverhältnisse haben einen großen Einfluss darauf, wie das Leben von Kindern verläuft. Fachkräfte in der Kita können einen Raum entfalten, in dem Kinder Kompetenzen entwickeln, mit komplexen Themen wie Identität, Vielfalt, Vorurteilen und Macht umzugehen.
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Um traumatisierte Kinder erkennen und adäquat begleiten zu können, braucht es Fachwissen, Handlungssicherheit und eine große Portion Mut. Darum geht es in dieser Fortbildung
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Die Fortbildung bietet fachliche Begründungen für die Einführung eines Beschwerdeverfahrens für Kinder in Kindertagestätten und zeigt praktisch auf, wie ein solches Verfahren in der jeweiligen Einrichtung entwickelt werden kann.
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Im Rahmen dieser Veranstaltung werden die Ergebnisse der länderspezifischen Auswertung vorgestellt und in Bezug zur bundesweiten Erhebung gesetzt. Außerdem werden erste Schlussfolgerungen für Niedersachsen gezogen sowie zur Diskussion gestellt.
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Das Seminar richtet sich an Sachbearbeitende, welche systematisch mit Beginn ihrer Aufgabe auf die Anforderungen vorbereitet werden bzw. in den ersten Monaten der Taetigkeit, durch das Seminar unterstuetzt werden sollen.
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In dieser Fortbildung soll es darum gehen, wie es gelingen kann, Pflegeeltern einzuladen und zu inspirieren, um andere Perspektiven einzunehmen und neue Wege zu gehen.
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Das Seminar richtet sich insbesondere an die mit dem Rueckgriff befassten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unterhaltsvorschusskassen, die ueber Vorkenntnisse verfuegen.
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Im Seminar werden die Besonderheiten dargestellt und Vorschlaege fuer sinnvolle Antraege und eine effiziente Vorgehensweise erarbeitet.
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