Newsletter 02/2025
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Liebe Leserinnen und Leser,
der diesjährige 18. Deutsche Kinder – und Jugendhilfetag (DJHT) vom 13. bis 15. Mai 2025 in Leipzig war überschrieben mit „Weil es ums Ganze geht: Demokratie durch Teilhabe verwirklichen!". War es das Motto? War es die Stadt? Egal: Der Deutsche Jugendhilfetag in Leipzig kann nur als großer Erfolg bezeichnet werden. Mehr als 30.000 Besucherinnen und Besucher, ein Fachkongress mit 285 Präsenzveranstaltungen, dazu noch digitale Lunchbreaksessions, eine breite Messe der Kinder- und Jugendhilfe mit über 400 Ausstellenden, Kunst und Kulturbeiträge und vieles mehr. Auch aus Niedersachsen waren verschiedene Akteure und Institutionen in unterschiedlichen Formaten vertreten.
Diese Superlative geben jedoch nicht wieder, was sich immer wieder als der eigentliche Gewinn einer solchen Mammutveranstaltung herauskristallisiert: Es sind die Begegnungen, geplant oder zufällig. In den Veranstaltungen, in der Warteschlage, in den Pausen, auf der Messe. Nirgendwo sonst erschließt sich die Vielfalt der Kinder- und Jugendhilfe besser als beim Gang über den Deutschen Jugendhilfetag. Gerade dieser Austausch und der Blick über den Tellerrand ermöglicht es, Anregungen und gute Ideen für den eigenen Arbeitsalltag zu adaptieren, denn wir stehen alle vor ähnlichen Herausforderungen. Der nächste Jugendhilfetag wird 2029 stattfinden, der Ort ist noch nicht bekannt. Wir dürfen uns in jedem Fall darauf freuen! Einen persönlichen Einblick erhalten Sie im Artikel: Eindrücke vom 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag in Leipzig.
Eine Erfolgsgeschichte im Spektrum der unterschiedlichen Bildungs- und Austauschformate des Landesjugendamtes sind die regelmäßig stattfindenden digitalen Fachstammtische. Nach den Veranstaltungen zur Shell – und zur Sinus-Jugendstudie geht es im August weiter mit dem Thema „Digitale und diversitätssensible Jugendbeteiligung“ und im September widmen wir uns dem Megathema KI im Arbeitsfeld der Kinder- und Jugendhilfe.
Die zeitnahen Fachtage zu „Kinderrechten in den Frühen Hilfen“ sowie „Jugendhilfe queer gedacht“ vervollständigen das Bild.
Besonders möchten wir Sie auch auf die Große Arbeitstagung zum 100-Jährigen Bestehen der AGJÄ aufmerksam machen. Unter dem Motto „Herausforderungen in der Kinder- und Jugendhilfe“ hat die AGJÄ ein großes Programm mit über 80 Workshops und Vorträgen erstellt. Nähere Informationen finden Sie in diesem Newsletter!
Ein Themenschwerpunkt der Kinder- und Jugendkommission (KiJuKo) bei der zehnten Sitzung in der 19. Legislaturperiode war, dass das Niedersächsische Kultusministerium die Mitglieder über den aktuellen Sachstand zur Umsetzung des Gesetzes „Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung an Grundschulen“ in Niedersachsen informierte. Zudem finden Sie Informationen zur zweiten Sitzung des Niedersächsischen Landesjugendhilfeausschusses in diesem Jahr, in dessen Rahmen das Gesamtkonzept des Kinderschutzes für die Jahre 2025 bis 2030 vorgestellt wurde. Ziel sei es, den Schutz von Kindern und Jugendlichen im Land deutlich zu stärken und ihnen mehr Möglichkeiten zur Beteiligung an ihren eigenen Angelegenheiten zu geben.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen und wünsche Ihnen und Ihren Familien schöne Sommerferien!
Ihre
Tania-Aletta Schmidt
Stellvertretende Leiterin des Niedersächsischen Landesjugendamtes
Kinder- und Jugendhilfe
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"Es geht ums Ganze!" – prägnantes und zugleich tiefgreifendes Motto des 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetages (DJHT), der vom 13. bis 15. Mai 2025 in Leipzig stattfand
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Das Programm der großen Jubiläumstagung der AGJÄ ist veröffentlicht und kann auf der Internetseite angeschaut sowie heruntergeladen werden.
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Interessierte Kommunen können sich ab sofort für eine Teilnahme an dem Programm bis spätestens Januar 2027 bewerben.
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Am 23. + 24.06.2025 fand in Wilhelmshaven die erste Netzwerktagung in Niedersachsen für Verfahrenslotsen statt.
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Frühe Hilfen
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Die Rechte eines Menschen beginnen nicht erst mit der Sprachfähigkeit oder im Bildungssystem. Sie beginnen mit der Geburt! Der Fachtag befasst sich deshalb mit Möglichkeiten, wie Fachkräfte und Eltern für Kinderrechte in den Frühen Hilfen sensibilisiert werden können.
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Unter dem Motto „Frühe Hilfen in Niedersachsen – Zugänge gestalten“ haben die Stadt Emden, die Region Hannover und die Stadt Oldenburg niedrigschwellige Angebote aus ihrem Portfolio vorgestellt, mit denen Familien in der Fläche erreicht werden.
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Jugendarbeit
Beschluss der Jugend- und Familienkonferenz für einen demokratischen Diskurs
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Aus den Gremien
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Die 11. Sitzung des Niedersächsischen Landesjugendhilfeausschusses (NLJHA) in der aktuellen 19. Legislaturperiode fand am 20. Mai im Tagungshaus Katholische Akademie Hannover statt.
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Die zehnte Sitzung der Kinder- und Jugendkommission (KiJuKo) in der 19. Legislaturperiode fand am 19. Juni 2025 in der Zeit von 14:00 bis ca. 17:00 Uhr im digitalen Format statt. Die Kommission gab ein Statement mit dem Titel: Kinderschutz: "Geist der UN-Kinderrechtskonvention wahren!" ab.
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Medien und Empfehlungen
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Die Pflegekinderhilfe ist ein komplexes Feld – geprägt von persönlichen Geschichten, fachlicher Expertise und gesellschaftlicher Verantwortung. Mit dem Podcast „Perspektive: Pflegekinderhilfe“ gibt es ein öffentlich zugängliches Audioformat, das genau diese Vielfalt hörbar macht.
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Veranstaltungen
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Die SGB XIV Reform führt neue Leistungsansprüche und Verfahren ein, die eine fundierte Kenntnis der Materie erfordern. Als Mitarbeitende im Jugendamt sind Sie direkt von diesen Änderungen betroffen und müssen in der Lage sein, die neuen Regelungen umzusetzen.
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Der Tag bietet die Gelegenheit, sich mit grundlegenden Begrifflichkeiten zum Thema Queerness und Intersektionalität auseinanderzusetzen.
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Digitaler Fachstammtisch (FaSta)
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Am 13.10.2025 in der Zeit von 08.30 Uhr – 10.30 Uhr wird Frau Dr.*in Jule Metzger die Medizinische Kinderschutzhotline im Rahmen des digitalen Fachstammtisches online vorstellen. Die Teilnahme an dem Format ist kostenfrei.
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Fortbildungen
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Die LJS bietet eintägige Inhouse-Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte in Kitas, Schulen und Einrichtungen der Jugendhilfe an mit dem Ziel, für das Thema sexualisierte Gewalt zu sensibilisieren, präventive Methoden zu vermitteln und Handlungssicherheit im Verdachtsfall zu schaffen.
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In der Arbeit mit (benachteiligten) Jugendlichen im Übergang Schule-Beruf ist eine wichtige Herausforderung, diese zu einem selbstbewussten Umgang mit jenen veränderten Gegebenheiten zu ermutigen, die mit dem Strukturwandel der Arbeitsgesellschaft einhergehen.
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In diesem Seminar wollen wir uns mit dem Themenkomplex der wertschätzenden Kommunikation beschäftigen und dabei auch einen Blick auf hochsensible und hochbegabte Kinder werfen.
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Das Nds. Landesjugendamt führt im Jahr 2025 erneut in Zusammenarbeit mit der FH Münster eine Fortbildungsreihe in Modulform für Neu- und WiedereinsteigerInnen im ASD durch.
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Im Online-Seminar werden die Ursachen von Gewalt und Vernachlässigung gegen Kinder ergründet, die Gefährdungsformen beschrieben, und die Methoden der Gefährdungseinschätzung vorgestellt und angewendet.
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Diese Fortbildung gibt Handlungsmöglichkeiten, wie mit Wert- und Wertekonflikte umzugehen ist, sei es, mit den Eltern, aber auch mit Kindern, die ggf. Einstellungsmuster schon übernommen haben.
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Dieses Seminar bietet Ihnen als pädagogische Kraft einen Raum für Ursachenforschung und ein tieferes Verständnis dieser Verhaltensweisen. Gemeinsam werden wir auf die Entstehung von herausfordernden Situationen sowie deren Auswirkungen auf die beteiligten Personen schauen.
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Ziel ist es, die Angst vor unangenehmen Gesprächssituationen zu verlieren, eine konstruktive Haltung zu finden und mithilfe von Gesprächstechniken und Humor mehr Sicherheit zu gewinnen.
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