Nr. 01/2022
Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
„Lebenskraft zeigt sich beim Menschen oder in der Gesellschaft nicht nur als Resilienz, Widerstandskraft oder Stehvermögen, sondern auch als Kraft und Mut zum proaktiven Neubeginn.“ (Joachim Nusch)
Möglicherweise ist es Ihnen so gegangen wie mir, als am 24. Februar die ersten Nachrichten vom Kriegsbeginn in der Ukraine kamen. Jetzt nicht auch noch ein Krieg in Europa. Nach zwei Jahren Einschränkungen durch Corona sind viele Menschen schon etwas erschöpft, die Aufrechterhaltung eines optimistischen Lebensgefühls wird anstrengender und die Sehnsucht nach Normalität größer. Und jetzt so viel Leid, so viel Zerstörung. Unfassbar und nicht im Ansatz mit dem Verstand nachvollziehbar.
Und wie so oft in Krisensituationen bringt auch diese verheerende Lage demgegenüber die guten, ja die besten Seiten der Menschen an die Oberfläche. So viele Hilfs- und Unterstützungsangebote wurden geschaffen, dass sie anfangs kaum zu überblicken waren. Die größte Unterstützung der Geflüchteten erfolgte unmittelbar nach Beginn des Krieges; ehrenamtlich, privat, von Mensch zu Mensch – neben den staatlichen, professionellen Hilfesystemen ein proaktives Handeln, das Mut macht!
Auch in der Kinder- und Jugendhilfe stehen wir permanent vor großen Herausforderungen. Gerade in den Kindertageseinrichtungen kommen die Kinder aus den Kriegsgebieten jetzt an und brauchen ein paar unbeschwerte Stunden so nötig, wie eine warme Mahlzeit. Unbegleitete Minderjährige aus der Ukraine kommen bislang noch in recht überschaubarer Anzahl, die Ungewissheit über die Entwicklung der nächsten Wochen ist jedoch groß. Dies gilt auch für die Frage der evakuierten Kinderheime, von denen einige Gruppen schon den Weg nach Niedersachsen gefunden haben. Jeder Tag eine neue Herausforderung, die schnellstens gelöst werden muss!
Ich erinnere mich in diesen Tagen immer wieder an das Jahr 2015, in dem es auch so viel Ungewissheit gab und in dem doch auch so viel Kraft und Mut zum professionellen Neubeginn entstanden ist.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien auch in diesem Sinne besinnliche, erholsame und schöne Ostertage!
Ihre Silke Niepel
Leiterin des Nds. Landesjugendamtes
 
| Informationen rund um die Unterbringung, Versorgung und Betreuung von Flüchtlingen aus der Ukraine | 
 
 
 Bildrechte: via pixabay
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 Bildrechte: BMFSFJ
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Die Niedersächsische Sozialministerin Daniela Behrens hat in einem Schreiben vom 12.04.2022 die Kommunalen Spitzenverbände über die Einrichtung der Bundeskoordinierungsstelle zur Aufnahme evakuierter Kinderheime aus der Ukraine informiert. 
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An dieser Stelle dokumentieren wir für Sie die wichtigsten uns vorliegenden Informationsmaterialien
Ukrainische Fachkräfte mit einem für die frühkindliche Bildung einschlägigen Abschluss können in der Kindertagesbetreuung beschäftigt werden 
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Aus den Gremien
 Bildrechte: privat
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Am 22.02.2022 tagte der Nds. Landesjugendhilfeausschuss (NLJHA) in der 18. Sitzung der 18. Legislaturperiode des Nds. Landtags online. 
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 Bildrechte: StK
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Die Kinder- und Jugendkommission (KiJuKo) erstellt ein Positionspapier zur aktuellen Lage 
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IBN
 Bildrechte: LS
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Eine Projektgruppe im Rahmen der IBN hat die Handreichung zum § 35a SGB VIII aus dem Jahr 2012 auf die Regelungen des BTHG und des KJSG aktualisiert. Damit soll die Fachpraxis in diesem komplexen Handlungsfeld unterstützt werden. 
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Kinder- und Jugendhilfe
 Bildrechte: Eilers
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Der 5. FaSta findet zum Thema „§ 37 c SGB VIII – die zentrale Bedeutung der Perspektivklärung im Hilfeplanverfahren“ statt. Wie können Eltern an der Hilfeplanung beteiligt werden? 
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 Bildrechte: Eilers
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Der 6. FaSta findet zum Thema „Das Konzept zum Schutz vor Gewalt nach § 45 Abs. 2, Nr. 4 SGB VIII – Fachliche Orientierung des Landesjugendamtes FB I (+II)“ statt. 
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 Bildrechte: Bundesforum Vormundschaft und Pflegschaft e. V.
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Rechtzeitig vor Inkrafttreten der Vormundschaftsreform am 1.1.2023 hat das Bundesforum Vormundschaft und Pflegschaft zusammen mit dem Deutschen Institut für Jugendhilfe und Familienrecht einen Materialienband zur Vormundschaftsrechtsreform veröffentlicht. 
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 Bildrechte: MS u. LS
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Kürzlich ist im Rahmen der Landesjugendhilfeplanung der Schwerpunktbericht zum Thema „Strukturen der Vollzeitpflege in Niedersachsen 2018“ veröffentlicht worden. 
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 Bildrechte: © MS
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Mit dem Aktionsprogramm „Startklar in die Zukunft“ werden Kinder und Jugendliche bei der Bewältigung der Auswirkungen der Corona-Pandemie unterstützt. Es können mit den Sondermitteln beispielsweise Ferienfreizeiten und Kinder- und Jugendfeste gefördert, 
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Das Niedersächsische Landesjugendamt (LJA) hatte am 20. Januar gemeinsam mit dem AFET-Bundesverband für Erziehungshilfe e.V. zu einer Tagung eingeladen, die sich diesem Themenkomplex widmete. 
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Frühe Hilfen
 Bildrechte: LS
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Mit dem Titel „Familien im Wandel“ – Frühe Hilfen gestalten Zugänge – veranstaltete die Landeskoordinierungsstelle am 06.12.2021 den Fachtag Frühe Hilfen via Zoom. 
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 Bildrechte: www.kinderschutzhotline.de
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Die Kinderschutzhotline bietet telefonisch eine medizinische Beratung für Mitarbeiter*innen im Gesundheitsbereich, der Kinder und Jugendhilfe sowie Familiengerichte bei Fragen zu Misshandlung, sexuellem Missbrauch und Vernachlässigung von Kindern. 
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Tageseinrichtungen für Kinder
Über die zum 09.02.2022 in Kraft getretene Richtlinie „Kindgerechte Mediennutzung (KiM)“ fördert das Land die Stärkung der medienpädagogischen Kompetenzen pädagogischer Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen. 
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Jugendarbeit
2022 ist das Europäische Jahr der Jugend. Ziel ist es, jungen Menschen bessere Chancen zu ermöglichen. 
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Auch wenn die Pandemie den fachlich-kollegialen Austausch weiterhin prägt und beeinflusst, findet die nds. Jugendarbeit im Zuge digitaler Formate für Qualifizierung und Netzwerkarbeit vielfältige Wege zur Vernetzung und fachlichen Positionierung. 
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 Bildrechte: ISA
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Das neue Workbook „Schutzkonzepte in der Jugendverbandarbeit“ des Instituts für soziale Arbeit e.V. unterstützt bei der Umsetzung von Präventions- und Schutzbemühungen in der Praxis der Kinder- und Jugendarbeit. 
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Kinderschutz
 Bildrechte: Die Kinderschutzzentren
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Seit 1. September 2021 läuft die Kampagne der Kinderschutz-Zentren zum Thema "Partnerschaftsgewalt und ihre Auswirkungen auf Kinder". 
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 Bildrechte: hänsel+gretel Deutsche Kinderschutzstiftung
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Mit dem Hänsel+Gretel Stiftungspreis werden 50.000 Euro für Kinderschutz-Projekte vergeben. Projekte müssen bis zum 20.05.2022 eingereicht werden. 
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 Bildrechte: Die Kinderschutzzentren
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Schlüsselqualifikationen von „insoweit erfahrenen Fachkräften“ in der Fachberatung bei sexueller Gewalt in einer Handreichung zusammengestellt 
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Seit Januar dieses Jahres fördert das Niedersächsische Sozialministerium eine weitere Beratungsstelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche: Neu dabei ist Violetta Dannenberg. 
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Rechtliches
 Bildrechte: grafolux & eye-server
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Aufgrund der Änderungen durch das KJSG wurden die Hinweise des Niedersächsischen Landesjugendamtes zum Betriebserlaubnisverfahren nach § 45 SGB VIII aktualisiert. 
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Fortbildungen und Veranstaltungen
 Bildrechte: JH Team 1
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Aktuelle Informationen zu unseren Fortbildungen 2022 
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 Bildrechte: © Zerbor - stock.adobe.com
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Einstellung des Fortbildungsprogramms des Nds. Landesjugendamtes in gedruckter Form 
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Die ursprünglich für Anfang März angekündigte Fachtagung beschäftigt sich u.a. mit den veränderten Herausforderungen, die sich durch die Bedingungen in der Pandemie für den Kinderschutz ergeben und mit aktuellen Entwicklungen der Sozialen Arbeit. 
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Schulung des Programms kita.web als Arbeitsinstrument für Träger/ Verwaltungsträger von Kindertageseinrichtungen, z.B. für die Beantragung einer neuer Betriebserlaubnis oder der allgemeinen Finanzhilfe, anhand von umfangreichen Anwendungsbeispielen. 
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Umfassende Schulung für Träger/ Verwaltungsträger von Kindertageseinrichtungen zum Anlegen und Bearbeiten der Gruppen- und Personaldaten in kita.web, u.a. werden auch die neuen Funktionen im Gruppen- und Personalmodul vorgestellt. 
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Ziel des Achtsamen Organisierens ist es, nach dem Vorbild besonders zuverlässiger Organisationen einen kompetenten Umgang mit Unsicherheiten, Risiken und kritischen Ereignissen in der Sozialen Arbeit - insbesondere in der Kinderschutzarbeit - zu fördern. 
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Diese Fortbildung verschafft Ihnen einen Überblick über die Fördermöglichkeiten der internationalen Jugendarbeit. Neben einem Einblick in europäische und nationale Fördersysteme werden auch private Finanzierungshilfen, Fundraising-Konzepte und Stiftungsmittel in den Blick genommen. 
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Es werden Basis- und Handlungswissen zu folgenden Schwerpunkten vermittelt: Grundlagen einer gesunden kindlichen Entwicklung, Übersicht Formen von Gewalt gegen Kinder, Anzeichen in der Entwicklung, die auf Kindeswohlgefährdung hinweisen, etc. 
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Trotz des Vorwurfs der Politikverdrossenheit sind Jugendliche heute politisch interessiert. Sie wollen die Klimapolitik mitgestalten, sich politisch zeigen und gesellschaftlich partizipieren. 
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Basis Workshop - Grundlagen und praktischer Einstieg in die Erstellung von Schutzkonzepten In diesem Basis Workshop stellen wir Ihnen sowohl die Grundlagen eines Schutzkonzeptes als auch unterschiedliche Möglichkeiten und erste Schritte der Erarbeitung vor. 
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Wie kann wirksamer Kinderschutz umgesetzt werden? Was lässt sich konkret tun, um (sexuellen) Missbrauch zu verhindern? Welche institutionellen Bedingungen sind notwendig, um Kinder zu stärken und Betroffenen zu helfen? Darauf gibt ein Schutzkonzept Antworten. 
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Elterngespräche sind ein wesentlicher Bestandteil der pädagogischen Arbeit in Kindertagesstätten. Es werden Methoden und Techniken vorgestellt, die bei der Vorbereitung und Durchführung von Elterngesprächen unterstützen können. 
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Die Herausforderungen an die Leitung der Kita durch eine wachsende Verantwortung, dem gesellschaftlichen Wandel und durch zunehmende Erwartungen ist groß. Es ist ein Balanceakt allen individuellen Ansprüchen und Bedürfnissen gerecht zu werden. 
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Für eine gelingende Zusammenarbeit mit psychosozial belasteten Familien ist der regelmäßige Austausch wichtig. Begegnungen finden im Spektrum vom spontanen "Tür-und-Angel"-Gespräch bis hin zu geplanten Beratungsterminen statt. 
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