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Rückblick: Online- Fachtagung Kinderschutz-Konzepte des Nds. Landesjugendamtes in Kooperation mit dem Kinderschutzbund Landesverband Niedersachsen am 15.04.2021 hatte große Resonanz.

Das Niedersächsische Landesjugendamt hatte in Kooperation mit dem Kinderschutzbund Landesverband Niedersachsen zur Fachtagung eingeladen.

Kinder haben ein Recht darauf, sich in Institutionen und pädagogischen Einrichtungen sicher zu fühlen und geschützt zu sein. Kinderschutz-Konzepte als Umsetzung der höchstpersönlichen Rechte von Kindern und Jugendlichen sind ein Zeichen der Qualitätssicherung in der Kinder- und Jugendhilfe und gewährleisten das Recht auf Achtung persönlicher Grenzen und Schutz vor Gewalt. Für die Einrichtungen, Verbände, Träger und Institutionen bedeutet dies, sich in einen nachhaltigen Prozess zu begeben und insbesondere die Haltung und Kultur zu berücksichtigen.

In dem Hauptvortrag, vier Workshops und einem Expert*innenforum wurden die Bausteine Beteiligung und Beschwerdemanagement sowie Risiko- und Ressourcenanalyse von Kinderschutz-Konzepten unter verschiedenen Fragestellungen näher beleuchtet. Im Zentrum standen Fragen wie: Welche Schritte sind notwendig, um eine fundierte Risiko – und Ressourcenanalyse durchzuführen? Was braucht es, um ein gelingendes, tragfähiges Beschwerdemanagement zu entwickeln?

Frau Prof. Dr. Mechthild Wolff von der Hochschule in Landshut hatte sich in ihrem Vortrag dem Thema „Schutzkonzepte partizipativ und nachhaltig gestalten - Beispiele für bessere Beschwerde- und Beteiligungsverfahren “ gewidmet. Sie ist auch Mitherausgeberin des „Lehrbuch Schutzkonzepte in pädagogischen Organisationen“.

Die Workshops hatten die Themen: Höchstpersönliche Rechte und Umsetzung von Beschwerdemanagement aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen (Dr. Tanja Rusack, Institut für Sozial– und Organisationspädagogik, Universität Hildesheim), Partizipation – Beschwerde – Ombudschaft - drei sich bedingende Möglichkeiten in der Kinder- und Jugendhilfe (Michaela Beersiek, („Vertrauenshilfe“ Regionalstellen Ombudschaft in der Kinder- und Jugendhilfe Schleswig-Holstein), Wie kann Risiko- und Ressourcenanalyse als tragfähige Grundlage für Schutzkonzepte durchgeführt werden? (Jens Hudemann, Freier Referent) Risiko- und Ressourcenanalysen in der Umsetzung von Schutzkonzepten in Jugendverbänden am Beispiel Sport (Thekla Lorenz, Sabrina Crzan, SPORTJUGEND im LandesSportBund Niedersachsen e.V.).

Der Offene Austausch in Themenräumen am Nachmittag war als digitaler Ersatz für Austauschgespräche, die sonst auf Fachtagungen in den Pausen stattfinden, gedacht. Beispielsweise gab es die Themenräume freie Träger, Jugendämter, Kitas, Beratende Einrichtungen oder auch Umgang mit Nähe und Distanz oder interdisziplinärer Austausch. In den Themenräumen konnte man sich über folgende Fragen austauschen: Wie ist der Stand zu Kinderschutzkonzepten, zu Beschwerdeverfahren in meiner Einrichtung? Welche guten Erfahrungen habe ich bei der Entwicklung/Umsetzung von Schutzkonzepten in meiner Einrichtung gemacht? Das Format wurde gut angenommen.

Erfreulich ist, dass bei einem Online-Feedback 93% der Teilnehmenden angegeben haben, dass sie einige bis viele Impulse für die eigene Berufspraxis erlangen konnten.

Erwähnenswert, gerade im Hinblick auf die Umstellung des ursprünglich als Präsenzveranstaltung geplanten Fachtages, ist der Kommentar einer Person: „Ich habe mich rundum wohlgefühlt. Es war abwechslungsreich und informativ. Vielen Dank an die Organisatoren und die Experten.“

Bei Interesse können Unterlagen zur Veranstaltung über die Organisatorin beim Niedersächsischen Landesjugendamt, Kirsten Birth kirsten.birth@ls.niedersachsen.de angefragt werden.


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